Ultimative Guide zu Betriebliches Gesundheitsmanagement - inklusive BGM Checkliste

Ultimative Guide zu Betriebliches Gesundheitsmanagement - inklusive BGM Checkliste

22.04.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)?
  2. BGM Definition: Mehr als nur Gesundheit am Arbeitsplatz
  3. Unterschiede zu Arbeitsschutz, BGF und BEM
  4. Warum BGM für Unternehmen immer wichtiger wird
  5. Die Vorteile von Betrieblichem Gesundheitsmanagement
  6. Ziele eines erfolgreichen BGM
  7. BGM Maßnahmen: Praxisnahe Beispiele und Ideen
  8. So gelingt die Umsetzung von BGM im Unternehmen
  9. Fazit: Warum sich Betriebliches Gesundheitsmanagement auszahlt
  10. Häufige Fragen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (FAQ)

1. Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)?

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein strukturierter und nachhaltiger Managementansatz, der das Ziel verfolgt, die Gesundheit der Beschäftigten systematisch zu fördern und zu erhalten. Es geht nicht nur um punktuelle Maßnahmen wie Rückenkurse oder Obstkörbe, sondern um ein ganzheitliches Konzept, das in die Unternehmenskultur integriert wird.

Im Fokus steht die gesamte Organisation: von der Arbeitsgestaltung über die Unternehmenskultur bis hin zur individuellen Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden. Dabei zielt BGM darauf ab, gesundheitsförderliche Strukturen und Prozesse zu schaffen, die auf langfristige Ergebnisse ausgelegt sind.

2. BGM Definition: Mehr als nur Gesundheit am Arbeitsplatz

Aus unserer Sicht ist besonders wichtig, dass Maßnahmen nicht nur auf dem Papier gut aussehen, sondern in der Praxis wirklich etwas bewirken. Es geht darum, Mitarbeitende aktiv mitzunehmen, ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen und Angebote zu schaffen, die nachhaltig zur Gesundheit, Motivation und Zufriedenheit beitragen.

Die Definition von Betrieblichem Gesundheitsmanagement umfasst mehr als einzelne Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit. Vielmehr handelt es sich um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, der auf drei grundlegenden Säulen basiert:

1. Arbeits- und Gesundheitsschutz: Dieser umfasst alle gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Sicherheit und physischen Unversehrtheit am Arbeitsplatz. Dazu gehören unter anderem Gefährdungsbeurteilungen, ergonomische Arbeitsplätze oder Brandschutzmaßnahmen.

2. Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF): BGF ist freiwillig und konzentriert sich auf gesundheitsbewusstes Verhalten der Mitarbeitenden. Typische Maßnahmen sind Fitnessprogramme, Stressbewältigungsseminare oder gesunde Kantinenangebote.

3. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM): Dieses greift, wenn Mitarbeiter nach längerer Krankheit zurückkehren. Ziel ist es, den Wiedereinstieg zu erleichtern und erneuten Ausfall zu vermeiden.

Diese drei Bereiche ergänzen sich gegenseitig und sind gemeinsam Teil eines erfolgreichen BGM.

TIPP: Wer BGM im Unternehmen wirklich wirksam umsetzen will, sollte nicht mit Einzelmaßnahmen starten, sondern auf die Mitarbeitenden eingehen. Nur wer weiß, was die Mitarbeitenden wirklich brauchen und wo der Schuh drückt, kann passgenaue Angebote entwickeln, die auch angenommen werden. Beteiligung schlägt immer Pflichtprogramm.

3. Unterschiede zu Arbeitsschutz, BGF, BGM und BEM

Arbeitsschutz ist gesetzlich vorgeschrieben und bezieht sich auf Maßnahmen, die der Vermeidung von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen dienen. Der Fokus liegt hier auf der Verhinderung von Risiken und der Gewährleistung eines sicheren Arbeitsplatzes.

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) hingegen ist freiwillig und richtet sich vor allem an das Verhalten der Mitarbeitenden. Ziel ist es, durch gesundheitsbewusstes Verhalten – etwa durch Bewegung, Ernährung und Stressmanagement – das Wohlbefinden zu steigern.

BGM integriert sowohl den Arbeitsschutz als auch die BGF und ergänzt sie um eine strategische Komponente. Es geht darum, Gesundheitsförderung dauerhaft im Unternehmen zu verankern und als festen Bestandteil der Unternehmensstrategie zu etablieren.

BEM, das betriebliche Eingliederungsmanagement, ist ein Bestandteil des BGM. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn Beschäftigte länger als sechs Wochen krankheitsbedingt fehlen, und zielt auf deren nachhaltige Wiedereingliederung ab.

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4. Warum BGM für Unternehmen immer wichtiger wird

In Zeiten von Fachkräftemangel, steigender Arbeitsverdichtung und zunehmender psychischer Belastung am Arbeitsplatz ist betriebliches Gesundheitsmanagement längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein echter Erfolgsfaktor. Unternehmen, die heute in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, sichern sich nicht nur deren Leistungsfähigkeit, sondern auch ihre Loyalität und Motivation.

Wir sehen täglich in der Praxis: Gesunde, zufriedene Teams sind produktiver, kreativer und bleiben dem Unternehmen länger treu. Gleichzeitig fordern Mitarbeitende – gerade jüngere Generationen – zunehmend ein bewusstes, gesundheitsorientiertes Arbeitsumfeld. BGM wird also nicht nur aus betrieblicher Verantwortung wichtiger, sondern auch als Wettbewerbsfaktor im Kampf um Talente

Die Arbeitswelt ist im Wandel: Digitalisierung, Fachkräftemangel und steigende psychische Belastungen fordern Unternehmen zunehmend heraus. Gleichzeitig erwarten Mitarbeitende heute mehr als nur einen sicheren Arbeitsplatz – sie suchen nach einem Umfeld, das ihr Wohlbefinden fördert.

Ein professionelles BGM ist die Antwort auf diese Herausforderungen. Es stärkt nicht nur die Gesundheit der Belegschaft, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Gesunde Mitarbeitende sind motivierter, leistungsfähiger und fehlen seltener. Zudem wird ein gesundheitsorientiertes Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen – ein wichtiger Vorteil im War for Talents.

5. Die Vorteile von Betrieblichem Gesundheitsmanagement


Vorteile für Unternehmen


Vorteile für Mitarbeitende


  • Reduktion von Krankheits- und Fehlzeiten
  • Höhere Lebensqualität und Wohlbefinden
  • Gesteigerte Motivation und Produktivität
  • Stärkung der eigenen Gesundheitskompetenz
  • Verbesserung des Betriebsklimas
  • Zugang zu gesundheitsfördernden Angeboten
  • Stärkung der Arbeitgebermarke (Employer Branding)
  • Mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz
  • Steuerliche Vorteile nutzbar
  • Unterstützung bei psychischen Belastungen


Willst du mehr Erfahren, dann tritt mit uns in Kontakt.

Durch ein systematisches BGM können Unternehmen nicht nur Kosten senken, sondern auch nachhaltig in ihre wichtigste Ressource investieren: die Menschen.

6. Ziele eines erfolgreichen BGM

Strategische BGM-Ziele

Strategisch verfolgt BGM das Ziel, Gesundheit als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu verankern. Es soll das Unternehmen insgesamt gesünder, leistungsfähiger und resilienter machen. Dabei ist es wichtig, dass die Unternehmensführung hinter dem BGM steht und dieses aktiv unterstützt.

Operative Ziele

Auf operativer Ebene lassen sich Ziele konkret formulieren und messen, zum Beispiel:

  • Reduktion der krankheitsbedingten Fehltage um 10 % in zwei Jahren
  • Teilnahme von 70 % der Mitarbeitenden an Gesundheitsangeboten
  • Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit im jährlichen Feedback
  • Nachhaltigkeit und Integration

Nur wenn BGM dauerhaft und systematisch umgesetzt wird, kann es Wirkung entfalten. Dazu gehört auch, es in bestehende Prozesse wie Mitarbeitergespräche, Personalentwicklung oder Arbeitsorganisation zu integrieren.

7. BGM-Maßnahmen: Praxisnahe Beispiele und Ideen

Klassische Maßnahmen:

  • Bewegung: Laufgruppen, Yoga-Kurse, Fitnessraum, Rückenschule
  • Ernährung: Gesunde Kantinenmenüs, Ernährungsberatung, Smoothie-Tage
  • Stressreduktion: Achtsamkeitstrainings, Meditationsangebote, flexible Arbeitszeiten
  • Psychische Gesundheit: Externe Beratung, Schulungen für Führungskräfte, Resilienztrainings

Digitale Angebote:

  • Online-Gesundheitsplattformen mit Videos und Webinaren
  • Apps für Bewegung und Ernährung
  • Digitale Sprechstunden mit Experten
  • Anonyme Feedback-Tools zur Belastungserkennung

Dieses betriebliche Gesundheitsmanagement Beispiel zeigt, wie vielfältig und individuell BGM gestaltet werden kann.

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Von Bankern zu Bewegungs-Champions: Wie Teamgeist und Gesundheit gemeinsam wachsen

27 Tage – unzählige Schritte – und ein deutliches Zeichen dafür, wie modernes BGM wirklich wirkt: Unsere Volksbanken Bewegungs-Challenge zeigt eindrucksvoll, was passiert, wenn Gesundheitsförderung nicht nur angeboten, sondern gelebt wird.

  • Über 40 Banken im freundschaftlichen Wettkampf haben deutschlandweit teilgenommen
  • Durchschnittlich 9.157 Schritte pro Mitarbeitendem und Tag
  • Nach 56 Tagen wurde bereits das Ziel erreicht

Das Konzept: Innerhalb von 60 Tagen wird eine gemeinsame Bewegungschallenge durchgeführt und durch den Gameficitionansatz von Move Me begeitet.

Die doppelte Wirkung, die wir erleben:

  • Deutlich mehr Bewegung im Alltag
  • Spürbarer Zusammenhalt durch ein gemeinsames Ziel

Ein Vorstandsmitglied bringt es auf den Punkt:

„Unsere Erwartungen wurden übertroffen – so viele Mitarbeitende haben mitgemacht wie nie zuvor. Und: Der Austausch im Team ist seit dem Start spürbar gewachsen.“

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8. So gelingt die Umsetzung von BGM im Unternehmen

1. Analyse: Ausgangspunkt ist die Erhebung der aktuellen Situation. Dazu gehören Fehlzeitenstatistiken, Mitarbeiterbefragungen und Gesundheitsberichte.

2. Zieldefinition: Gemeinsam mit den Stakeholdern werden klare Ziele formuliert, die realistisch und messbar sind.

3. Maßnahmenplanung: Auswahl und Priorisierung geeigneter Maßnahmen, angepasst an die Bedürfnisse der Belegschaft.

4. Umsetzung: Maßnahmen werden eingeführt, kommuniziert und begleitet. Wichtig: transparente Kommunikation und freiwillige Teilnahme.

5. Evaluation: Der Erfolg wird regelmäßig überprüft. Was wirkt, wird verstärkt – was nicht, wird angepasst.

Tipp: Die Zusammenarbeit mit Krankenkassen, externen Beratern und internen Schnittstellen (z. B. HR, Arbeitssicherheit, Betriebsarzt) ist essenziell.

9. Fazit: Warum sich Betriebliches Gesundheitsmanagement auszahlt

BGM ist keine kurzfristige Kampagne, sondern eine Investition in die Zukunft des Unternehmens. Es verbessert nicht nur die Gesundheit der Beschäftigten, sondern stärkt auch die Unternehmenskultur, senkt Fehlzeiten und erhöht die Attraktivität als Arbeitgeber.

Mein persönliches Fazit:

BGM lohnt sich – nicht nur auf dem Papier, sondern ganz praktisch, jeden Tag. Ich erlebe es immer wieder: Wenn Unternehmen in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, kommt das auf mehreren Ebenen zurück.

Gesündere Menschen sind motivierter, kreativer und leistungsfähiger. Aber was oft unterschätzt wird: Sie sind auch loyaler. Sie spüren, dass ihr Wohlbefinden zählt – und genau das stärkt die emotionale Bindung zum Unternehmen.

BGM zahlt sich nicht sofort in Zahlen aus, sondern langfristig in Kultur, Zusammenhalt und Arbeitgeberattraktivität. Und am Ende sind es genau diese Faktoren, die über den Erfolg eines Unternehmens entscheiden.

Wer also glaubt, BGM sei nur ein „Nice-to-have“, verpasst die Chance, echte Veränderung anzustoßen – mit Wirkung für jeden Einzelnen und das ganze Unternehmen.

10. Häufige Fragen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (FAQ)

Was kostet BGM? 

Die Kosten hängen vom Umfang der Maßnahmen ab. Viele Krankenkassen bieten finanzielle Unterstützung und Beratungsangebote. Zudem können steuerliche Vorteile (z. B. 600 € pro Mitarbeiter jährlich für gesundheitsfördernde Leistungen) genutzt werden.

Für welche Unternehmen ist BGM sinnvoll? 

Grundsätzlich für alle! Ob kleiner Handwerksbetrieb oder internationaler Konzern – jedes Unternehmen profitiert, wenn die Gesundheit der Mitarbeitenden ernst genommen wird.

Was sind typische Fehler bei der BGM-Einführung?

  • Keine Analyse der Ausgangssituation
  • Maßnahmen ohne Strategie
  • Zu wenig Kommunikation
  • Fehlende Evaluation

Was ist der Unterschied zwischen BGM und BGF? 

BGF ist ein Teilbereich des BGM. Während sich BGF auf konkrete gesundheitsfördernde Angebote konzentriert, ist BGM ein umfassender Managementansatz mit strategischer Ausrichtung.

Was ist der Unterschied zu BEM? 

BEM ist gesetzlich verpflichtend für Mitarbeitende nach längerer Krankheit und dient der Wiedereingliederung. Es ist ein Baustein des ganzheitlichen BGM.


Für weitere Informationen, individuelle Beratung oder unsere kostenlose BGM-Checkliste besuchen Sie uns auf: www.move-me-service.com


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